|  Rendering Ranger (Targa) ist Manfreds zuletzt 
          erschienenes Turricanspiel (1995). Zumindest wäre es beinahe eines 
          geworden, frühe Screenshots aus einem Spielemagazin beweisen dies 
          (Die Scans liegen auf www.turricanforever.de 
          unter Downloads. Targa Bericht links.jpg und Targa Bericht rechts.jpg.), 
          man erkennt klar eine Turricanfigur. Schade ansich, die Figur im Endprodukt sieht etwas merkwürdig aus...
 Das Spiel wurde nur in einer Auflage von 5000 Stück in Japan verkauft, 
          und ist dem entsprechend sehr wertvoll unter Sammlern. Bei Ebay geht 
          es auch mal bei 200 € über den Tisch.
 
 Rendering Ranger bietet eine große Effektshow auf dem SNES. Man 
          bewegt die Spielfigur durch eine detailreiche Landschaft, und kämpft 
          zum Teil gegen gerenderte Gegner.
 Das geübte Auge erkennt manchmal gespiegelte Grafiken, aber wir 
          wollen mal nicht so pingelig sein. ;)
 Trotzdem ist es etwas unschön... Mehr dazu 
          hier!
 
 Das Ganze läuft natürlich ruckelfrei.
 Manche Gegner sind so riesig, wie man sonst nur Endgegner kennt, die 
          Bosse sind dementsprechend manchmal noch größer...
 Nur der Spielverlauf, der ist leider total linear. Der erste Level ist 
          rein horizontal-scrollend, und wie bei sonst nur sehr alten Jump 'n 
          Runs, kann man nicht zurück! Dieser Level gewöhnt einen recht 
          schnell an das Gameplay: Man kann nämlich in 8 Richtungen ballern, 
          und das auch während des Laufens. Jede Waffe hat ihre eigene Smartbomb, 
          und dass diese sich mit der Zeit immer aufläd, auf bis zu drei 
          Ladungen, verrät schon, wie schwer die Level aufgebaut sind... 
          Das geschickte Einsetzen der richtigen Smartbomb zur richtigen Zeit 
          ist angesagt. Man kann sich nämlich jederzeit die Waffe aussuchen, 
          die man nutzen will!
 Dies macht RR quasi zu einem Taktik-Ballerspiel. ;)
 Die Schüsse selbst erinnern an Turrican, man findet den Streuschuss, 
          den Laser und Bounce wieder. Zusätzlich gibt es eine Art breiten 
          gefächterten Streuschuss. Alle Schüsse lassen sich wie gewohnt 
          auf mehrere Stufen ausbauen. Verliert man ein Leben, leidet nur die 
          aktuell gewählte Waffe darunter.
 Nach dem ersten Level geht es in mehrere Richtungen weiter, aber der 
          Verlauf bleibt linear - kaum was zu erkunden (bis auf zwei Sackgässlein 
          mit einem Leben), nichts zum Verirren.
 Dafür wird, wie auch schon im ersten Level, das Auge aufwendig 
          gestalteten Bossen, und Effekten verwöhnt. Mehrere Paralaxebenen 
          erscheinen wie selbstverständlich.
 Wie in Turrican2 existieren auch Raumschiff-Shooter-Level. In denen 
          geht die Grafik erst richtig ab! Riesige Raumschiffe müssen Stück 
          für Stück zerlegt werden, unglaublich viele Sprites flitzen 
          ruckelfrei über die Bildfläche, und mittendrin ein kleines 
          Raumschiffchen, mit ungehörig großer Feuerkraft. ;)
 Dies alles immernoch bei mehreren Paralaxebenen, dies sollte noch erwähnt 
          werden...
 Nicht nur die Schüsse erinnern an Turrican, auch teilweise Landschaftsgrafiken, 
          und sogar ganze Bosse wurden leicht abgewandelt übernommen. Der 
          Oberbösewicht ist nicht "The Machine", sondern wie in 
          Turrican1 ein Würfel mit vier Gesichtern - "The Cube". 
          Manfred mag solche Blöcke, scheints. Ein Zwischenboss besteht auch 
          aus drei Gesichtsblöcken...
 Rendering Ranger ist das Spiel der Bosse, die angenehmerweise einen 
          Lebensenergiebalken haben.
 Manchmal folgen mehrere direkt aufeinander, und sie alle fordern eine 
          andere Taktik...
 
 Es gibt übrigens einen Mod für RR, der die Spielfigur mit 
          einem Turricansprite vertauscht. Allerdings gibt es einen lustigen Bug, 
          wenn man Gameover geht (Siehe rechtes Bild):
 
   
 
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